Wie bei der Mai-Exkursion wurde auch für den Juni ein Gebiet ausgewählt, für dessen Viertelquadranten laut MykIS-Datenbank noch keine Daten vorlagen.
12 Teilnehmer trafen sich trotz wochenlanger Trockenheit und wenig Aussichten auf Pilze nördlich von Dingelstädt rechts der B 247 zur Exkursion durch ein Gebiet mit Mischwald (Buchenwald, teils viel Esche, teilweise Fichtenforst) auf Kalkboden. Die 10 Liter Niederschlag drei Tage vorher ließen zwar ein paar Wagenspuren noch nass erscheinen, Großpilze waren aber absolute Seltenheiten. Da aber alle fleißig Stöckchen drehten und auf alles Pilzige achteten, wurden letztlich doch stolze 61 Arten gefunden. An größeren Arten war nur der Frauen-Täubling zu verzeichnen. An Besonderheiten wären die Funde der Hypogäensucher (Tuber rufum, Hymenogaster griseus, Elaphomyces cf. muricatus oder decipiens), die wenig bekannte Kohlenbeere Hypoxylon petriniae und der schöne Schildborstling Scutellinia trechispora mit seinen zahnradartigen Sporen zu nennen.
Andreas Gminder
Hier geht es zur detaillierten Fundliste.
Scutellinia trechispora (Sporen)