Das Rundschreiben 2018/2 ist hier einsehbar.
Das Rundschreiben 2018/2 ist hier einsehbar.
Wie bei der Mai-Exkursion wurde auch für den Juni ein Gebiet ausgewählt, für dessen Viertelquadranten laut MykIS-Datenbank noch keine Daten vorlagen.
12 Teilnehmer trafen sich trotz wochenlanger Trockenheit und wenig Aussichten auf Pilze nördlich von Dingelstädt rechts der B 247 zur Exkursion durch ein Gebiet mit Mischwald (Buchenwald, teils viel Esche, teilweise Fichtenforst) auf Kalkboden. Die 10 Liter Niederschlag drei Tage vorher ließen zwar ein paar Wagenspuren noch nass erscheinen, Großpilze waren aber absolute Seltenheiten. Da aber alle fleißig Stöckchen drehten und auf alles Pilzige achteten, wurden letztlich doch stolze 61 Arten gefunden. An größeren Arten war nur der Frauen-Täubling zu verzeichnen. An Besonderheiten wären die Funde der Hypogäensucher (Tuber rufum, Hymenogaster griseus, Elaphomyces cf. muricatus oder decipiens), die wenig bekannte Kohlenbeere Hypoxylon petriniae und der schöne Schildborstling Scutellinia trechispora mit seinen zahnradartigen Sporen zu nennen.
Andreas Gminder
Hier geht es zur detaillierten Fundliste.
Scutellinia trechispora (Sporen)
Das Ziel der Mai-Tagesexkursion war der Greiz-Werdauer-Wald bei Teichwolframsdorf. Für den gewählten MTB-Viertelquadrant 5239,43, der nur zu ca. einem Drittel zu Thüringen gehört, lagen lt. MykIS noch keine Fundeinträge vor und es wurde höchste Zeit dies zu ändern. Das abgesuchte Areal, unmittelbar an der Sächsischen Grenze, war überwiegend Mischwald, welcher von kleineren Feuchtgebieten durchzogen wurde. Die Böden sind hier fast durchweg sauer.
Wie so oft, ging dem Zeitpunkt eine längere Trockenperiode voraus. Der reichliche Niederschlag zwei Tage vor der Exkursion kam für die Pilze leider zu spät. Ganz leer blieben die Sammelgefäße aber nicht. Große Freude bereitete den meisten Pilzfreunden der reichlich gefundene Sumpfhaubenpilz, Mitrula paludosa.
Erwähnenswert, wenngleich nicht die Art, sondern das Substrat, war ein Fund des Gemeinen Violettporlings, Trichaptum abietinum auf Schwarz-Erle, Alnus glutinosa. Von diesem, extrem häufig auf Nadelholz vorkommenden Pilz, gibt es nur wenige Nachweise von Laubholz.
Bei wunderschönem Wetter ließen wir die Exkursion auf einer überdachten Sitzgruppe mit einer gemeinsamen Fundbesprechung ausklingen.
Anschließend führte uns noch F. Putzmann in die Nähe von Sorge-Settendorf (MTB 5239,32) zu einer wirklichen Rarität. Dort fand er letztes Jahr den sehr seltenen Beschleierten-Pappelseitling, Pleurotus calyptratus. Wir hatten Glück! Die Pilze fruktifizierten wieder, auf der geschädigten, aber noch lebenden Silberpappel. Markant ist das häutige Velum, das jung die Lamellen komplett bedeckt.
Exkursions-Teilnehmer: K. Haßmann, A. Stacke, D. Horn, F. Putzmann, I. Neubert, A. Vesper, G. Schmidt, F. Langguth
Text und Fotos (sofern nicht anders angegeben) A. Vesper
Das neue Rundschreiben 2018/1 ist online. Der nächste Termin (Arbeits- und Exkursionstreffen Ende April in Ilmenau) ist ebenfalls einsehbar, folgende werden in Kürze aktualisiert.
Teilnehmer (unvollst.):
Stefan Born (Führer), Jochen Girwert, Denise Horn, Frank Langguth, Christine Morgner, Barbara Nikelski, Bernd Rudolph, Heike Schneider, Ursel Scholz, Wolfgang Stark, Mirko aus Magdala, Heike Kretzer
Die Uhlstädter Heide ist ein von Fichten und Kiefern dominiertes Waldgebiet über Buntsandstein, in das immer mal wieder Laubgehölze eingestreut sind. Der Begriff „Heide“ trifft aber nur noch auf wenige kleine Bereiche zu. Für Stefan Born, unseren Exkursionsführer, war es ein Ausweichgebiet, da seine Zielgebiete in der Orlasenke pilzarm waren. So sollten wir mit Kultur entschädigt werden: Ziel wurde die Kirchruine Töpfersdorf. Nach dem Treff in Pößneck fuhren wir nach Friedebach und begannen die Tour.
Die folgenden Fundliste Fundlisten wurden von Christine Morgner zusammengestellt. Der Link läßt sich als ‚Download‘ Ihres Rechners öffnen.